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03.08 / Theater Stadthof 11, Zürich

Wettbewerb, November 2003

Planungsteam
Auftraggeber – Messe Schweiz AG
Architektur – agps architecture ltd. / Marc Angélil, Rolf Jenni (PL), Hanspeter Oester, Reto Pfenninger (PV), Manuel Scholl
Kosten und Bauleitung – Mobag AG
Gebäudetechnik – Ernst Basler+Partner AG
Spezialisten – Hans-Jörg Huber Planungsbüro für Theater ind Lichttechnik
Projektbeschrieb

Raumklammer

Für die städtebauliche Integration des Projekts Umbau Stadthof 11 sind folgende drei kontextuelle Beziehungen bestimmend: die durch den Vorbau des Hallenstadions räumlich neu definiert Platzanlage, die Haltestellen für Tram, Bus und Glattalbahn am Kreuzungspunkt der Wallisellen- und Thurgauerstrasse, das Potenzial der baulichen Entwicklung auf dem gegenüberliegenden «Parkplatzdreieck». Der Platzraum zwischen Hallenstadion, offener Rennbahn und Stadthof 11 ist für die Besucher Orientierungs- und Ausgangspunkt zu den verschiedenen Nutzungseinheiten. Das Theater orientiert sich – in eine seiner volumetrische Hauptausrichtung – zum Platz. Der Haupteingang und die verschiedenen Gastrobereiche stehen im direkten visuellen Bezug zu den Haltestellen des öffentlichen Verkehrs.

Der von Hermann Herter eigenführte volumetrische Versatz an der Wallisellenstrasse unterstützt die Grundidee einer neuen Raumklammer, welche auf die unterschiedlichen städtischen Situationen reagiert und das Ensemble zu einer Einheit bindet: An der Birnbaumstrasse entsteht eine zweigeschossige Raumsicht, welche die Rückseite volumetrisch staffelt und auf diese Weise zur gegenüberliegenden Wohnsiedlung vermittelt. Auf der Seite Wallisellenstrasse löst sich der Körper vom Erdgeschoss und dem abfallenden Terrain der Straße und verweist in Richtung Haupteingang. An der Turmaufstockung wird die Raumschicht über die bestehende Säulenreihe geführt. Die Raumklammer prägt hier den Stadtraum und definiert die Hauptausrichtung des neuen Theaters. Der Turmaufstockung positioniert das Theater stärker im Kontext der großen umliegenden Bauten.