06.24 / Wohnüberbauung Schleife, Zug
Wettbewerb, Oktober 2006
Auftraggeber – Schweizerische Bundesbahnen SBB Immobilien Development Zürich
Architektur – agps architecture ltd. / Marc Angélil, Andreas Hochstrasser, Brigitte Münger, Hanspeter Oester, Reto Pfenninger (PV), Yves Reinacher (PL), Phillip Schaefle, Manuel Scholl, Ines Trenner, Martin Zimmerli
Landschaftsarchitektur – Vetsch Nipkow Partner AG
Tragwerk – APT Ingenieure GmbH
Gebäudetechnik – Lemonconsult AG
...eine neue, aber auch neuartige Adresse für Zug...
Im Osten das offene Gleisfeld, im Westen die Gewerbehalle und Mietshäuser aus den 60er Jahren - die beiden 8'000 bzw. 9'000 m2 grossen Areale zeichnen sich durch ein sehr heterogenes Umfeld aus. Die Lärmbelastung und die geforderte rückwärtige Erschliessung führen zu einer für Zug atypischen und neuartigen Lösung: 4 schlanke, linear in Nord-Süd Richtung verlaufende Baukörper bilden einen Hof mit ungewöhnlichen Proportionen.
...und ein mit unterschiedlichen Laubbäumen bepflanzter, grüner Langhof...
Dieser innenliegende, neuartige Stadtraum verleiht der Bebauung einerseits eine starke Identität im Sinne einer Adressbildung, andererseits weden neue nachbarschaftliche Beziehungen etabliert. Das Erdgeschoss wird mit den Zugängen zu den einzelnen Treppenhäusern, sowie den Durchgängen in den Langhof aufgelockert. Atelier- und Maisonettewohnungen ermöglichen das Arbeiten zu Hause, gemeinschaftliche Nutzungen, die 3 «speziellen Orte», fördern den sozialen Austausch: ein gemeinschaftlich genutzter Pavillon im Norden, eine über die Feldstrasse verlaufende Brücke und der Grünraum um den freigelegten Bach im Süden. Durch die unterschiedliche Tiefe der 4 Baukörper kann für jeden eine andere Typologie gewählt werden, die für ein vielfältiges Wohnungsangebot im gesamten Areal sorgen, aber auch spezifische Reaktionen auf die umliegenden Ranbedingungen erlauben.
...zahlreiche, unterschiedliche und vielfältige Wohnungstypologien...
So dienen die den Geleisen zugewandten Gebäude als Schallschutz für die restliche Überbauung. Innerhalb dieser Gebäude werden die Nebenräume auf der Ostseite angeordnet, so dass die Wohnungen vom Lärm geschützt sind. Damit eine optimale Belichtung gewährleistet ist, verlaufen die Wohn- und Essbereiche, wie bei den beiden Westgebäuden auch, über die gesamte Gebäudetiefe von Ost nach West. Die privaten Gärten schliessen an die Wohnräume auf der Westseite als auskragende Balkone an und verleihen durch deren versetzte Anordnung der Fassade ihren Rhythmus. Während die eingeschriebene Gartenzimmer der beiden Gebäude auf der Westseite sich entweder zum Hof im Osten oder aber nach Westen zur Abendsonne hin orientieren.