Strategisches Transformationsprojekt

Die Hauptbereiche des Areals – die Fabrikationshallen für F&E sowie die Produktionsbetriebe des Deutschen Turbinenherstellers MAN – sollen entsprechend den Zielvorgaben der städtischen Entwicklungspolitik als Beitrag zur Erhaltung der innerstädtischen Industrieproduktion bewahrt und ausgebaut werden. Die Tätigkeit im Forschungsbereich von Industrie-Hightech macht MAN attraktiv für synergetische Kollaborationen mit Spin-Off Firmen und Hochschulen, welche auf dem Areal ihre Entwicklungsbetriebe einrichten. Positiver Aspekt der heutigen, fortschrittlichen Produktionstechnologien ist die Reduktion von Lärm- und Luftemissionen; eine unmittelbare Nachbarschaft von Wohnen und Arbeiten im Zentrum Zürichs wird möglich. Ziel des Wettbewerbes war eine langzeitliche Entwicklungsstrategie, welche die Koexistenz von Wohnen und industrieller Produktion aufzeigen und gleichzeitig eine neue Identität für das Areal schaffen sollte. Entgegen dem in Zürich-West gegenwärtigen Trend für vertikale Objekte schlägt das Projekt eine Lesart vor, die auf einer dem Ort inhärenten typischen Charakteristik von programmatischen Clustern basiert. Diese Cluster – dichte Konglomerate von spezifischen Gebäudetypen – enthalten eine große Bandbreite an unterschiedlichen Nutzungen. Das sorgfältige Weiterbauen und Ergänzen dieser Konglomerate zu sogenannten Group-Forms kann unabhängig und flexibel in einzelnen Clusters erfolgen und gleichzeitig die Identität eines jeden Bereiches stärken. Die neu vorgeschlagenen Gebäudetypen sind flexible Strukturen, welche potentiell Büronutzungen oder Wohnungen in Kombination mit Ateliers aufnehmen können. Diese neuen Gebäudestrukturen sollen somit auch in einem langzeitlichen Prozess auf die wechselnden Marktsituationen eingehen können.